Warum nur in den Süden mit dem Rad? Auch im Norden und Osten Deutschlands gibt es von uns noch unentdeckte Gegenden, die man mit dem Rad erkunden kann. Also planten wir eine kombinierte Rad- und Zugreise in 8 Etappen nach Lübeck.
Ausgestattet mit dem Deutschlandticket, fuhren wir zunächst mit dem Zug über Stuttgart nach Schwäbisch Gmünd. Ab da ging es per Rad weiter zunächst nach Bad Windsheim, dem Regen immer ein Stückchen voraus. Unser nächstes Ziel war Coburg (mit Abstecher nach Bamberg), dann weiter über Erfurt und den Rennsteig im Thüringer Wald in die Lutherstadt Eisleben. Unser nächstes Ziel war Burg (bei Magdeburg). Weiter fuhren wir auf dem Saale- Elb Radweg in die Lutherstadt Wittenberge. Unser letztes Etappenziel auf dem Weg nach Norden war die Hansestadt Wismar. Hier haben wir einen Tag Pause eingelegt, Stadt und Umland sowie die beschauliche Insel Poel besichtigt.
Nach einem weiteren, diesmal gemütlichen Tag auf dem Rad, sind wir, mit Zwischenstopp in Travemünde, in der Hansestadt Lübeck angekommen. In Lübeck fand gerade das HanseKulturFestival statt und es ging, in der ansonsten relativ ruhigen Altstadt, recht lebhaft zu.
Unsere Rückreise begann ebenfalls mit dem Zug. Von Lübeck aus fuhren wir bis nach Vienenburg, südlich von Braunschweig. Danach war wieder Muskelkraft gefordert.
Durch den Nationalpark Harz, über den Brocken (1.141m) ging es nach Walkenried, anschließend entlang der stillgelegten Bahnstrecke im Landkreis Eichsfeld, als Kanonenbahn bekannt, und Deutschlands längsten Fahrradtunnel, den Küllstedter Tunnel (1,5 km), in die alte Kurstadt Bad Kissingen.
Unsere letzte Etappe mit dem Rad führte uns dann mit gemütlichem Pedalieren von Bad Kissingen nach Würzburg.
Nach 1.276 Km und 10.780 Höhenmetern haben wir uns dort in den Zug gesetzt, die vielen tollen Erlebnisse und Landschaften mit den tollen Radwegen, den zahlreichen Überraschungen und auch so manchen Hindernissen, wie Kopfsteinpflaster, Schotter und einmal über den Acker schieben, noch einmal Revue passieren lassen und sind, wie geplant, am 12. Juni wieder in Stuttgart angekommen.
Vielen Dank an Guide Jürgen für die perfekte Planung mit Unterstützung von Komoot und GPS!